Funktionsweise, Vor- und Nachteile sowie Empfehlungen zu Rauchmeldern mit 10-Jahres Batterie
Mittlerweile gehört es zum Standard, dass Rauchmelder 10 Jahre lang ununterbrochen ohne Batteriewechsel betrieben werden können. Diese sehr lange Nutzungsdauer wird durch äußerst effiziente Lithium Batterien ermöglicht. Die Batterie in einem 10 Jahres Rauchmelder ist meist fest im Gerät verbaut und kann nicht ausgewechselt werden. Dies ist in der Regel auch nicht notwendig, da sich die Lebensdauer der Lithium Batterie mit der maximalen Nutzungsdauer des Rauch- oder Funkrauchmelders deckt.
Im Folgenden soll auf die Vorteile und Nachteile von Rauchmeldern mit 10-jahres Batterie eingegangen werden, sowie auf die Unterschiede zu Rauchmeldern mit austauschbaren Langzeitbatterien eingegangen werden. Außerdem sollen einige empfehlenswerte 10-jahres Rauchmelder vorgestellt werden, welche sich auch in unseren kontinuierlichen Langzeittests befinden.
Wie funktionieren Rauchmelder mit 10-Jahres Batterie?
Wie bereits erwähnt werden Rauchmelder mit 10-jahres Batterien in der Regel von fest verbauten Lithium Batterien mit dem notwendigen Strom versorgt. Bei der erstmaligen Inbetriebnahme müssen demzufolge auch keine Batterien eingelegt werden – die Aktivierung der Batterien bzw. des Melders erfolgt je nach Modell durch Befestigen des Melders am Montagesockel oder durch Drücken eines Sicherungsstiftes.
Ein weiterer Unterschied verschiedener Rauchmelder mit 10-jahres Batterie kann im Beginn oder Ende der anvisierten Nutzungsdauer von 10 Jahren gesehen werden. Während die Nutzungsdauer bei einigen Modellen mit der erstmaligen Aktivierung beginnt (z.B. Pyrexx PX-1 mit bis zu 12 Jahren Nutzungsdauer) ist bei anderen Geräten ein empfohlenes Austauschdatum angegeben (z.B. Ei650).
Auch wenn Hersteller und Verkäufer von Rauchwarnmeldern prinzipiell darauf achten möglichst aktuelle Fertigungsserien auf den Markt zu bringen, sollte bei Rauchmeldern mit vorgegebenen Austauschdatum darauf geachtet werden eine möglichst aktuelle Baureihe zu kaufen, um den Melder auch wirklich 10 Jahre lang ohne Einschränkungen nutzen zu können.
Empfehlenswerte Rauchmelder mit 10-Jahres Batterie
Ei650 | Detectomat HDv Sensys | Pyrexx PX-1 | Abus RMW250 |
Keine LED-Signale im Standby Modus | Blinkende LED im Standby-Modus | Modell komplett ohne LED | Keine LED-Signale im Standby Modus |
Langzeittest seit: 10 Jahre 237 Tage | Langzeittest seit: 8 Jahre 246 Tage | Langzeittest seit: 9 Jahre 189 Tage | Langzeittest seit: 7 Jahre 225 Tage |
€ 22,99 |
Preis nicht verfügbar |
€ 21,95 |
€ 29,66 |
Funkrauchmelder 10 Jahre ohne Batteriewechsel nutzen
Wie auch die bereits beschriebenen Einzelrauchmelder werden heutzutage auch Funkrauchmelder mit 10-jahres Batterien ausgestattet. Diese müssen hier natürlich sowohl den Melder selbst, als auch das Funkmodul mit Strom versorgen. Bei einigen Modellen mit optionalem Funkmodul wird dies auch durch eigenständige Batterien für das Modul realisiert. Solide Produkte bekannter Hersteller werden diesen Anforderungen in der Regel gerecht – beachten Sie hierzu auch unsere ausführlichen Funkrauchmelder Langzeittests.
Empfehlenswerte Funkrauchmelder mit 10-Jahres Batterie
Ei650W | Hekatron Genius Plus X | Pyrexx PX-1C | Abus RMW450 |
Keine LED-Signale im Standby Modus | Deaktivierte LED in den Nachtstunden | Modell komplett ohne LED | Keine LED-Signale im Standby Modus |
Langzeittest seit: 9 Jahre 221 Tage | Langzeittest seit: 8 Jahre 297 Tage | Langzeittest seit: 9 Jahre 123 Tage | Langzeittest seit: 7 Jahre 223 Tage |
€ 30,50 |
€ 37,57 |
€ 54,90 |
€ 50,95 |
10 Jahres Rauchmelder – Vorteile und Nachteile
Die Vorteile von Rauch- und Funkrauchmeldern mit fest verbauter 10-jahres Batterie sind nicht von der Hand zu weisen. Besonders relevant ist natürlich der entfallende regelmäßige Batteriewechsel. Während sich dieser Mehraufwand bei nur wenigen installierten Geräten zwar in Grenzen hält, verhält sich dies bei größeren Wohnungen anders. Außerdem wird durch die Verwendung von 10-jahres Rauchwarnmeldern der Batterie-Abfall auf ein Minimum reduziert.
Ein Möglicher Nachteil könnte sich jedoch in Räumen mit besonders niedrigen Temperaturen oder starken Temperaturschwankungen ergeben (z.B. Keller, Dachboden, Freizeitfahrzeuge, usw.). Diese wirken sich nämlich negativ auf die Lebensdauer von Batterien aus – und sind diese einmal leer muss der ganze Warnmelder ausgetauscht werden. Ähnliche Probleme können sich auch bei häufig ausgelösten (Stör)Alarmen oder zu oft durchgeführten manuellen Funktionstests ergeben. Um mögliche Fehlalarme möglichst auszuschließen sollten unsere Informationen zur korrekten Rauchmelder Installation beachtet werden.