Vorteile, Nachteile und Möglichkeiten von Rauchmeldern mit 230V Stromversorgung

Während in den meisten Gewerbeimmobilien netzbetriebene 230V Rauchmelder zum Einsatz kommen, finden sich im Großteil der deutschen Privathaushalte batteriebetriebene Rauch- und Funkrauchmelder. Die Gründe dafür liegen nicht nur in den in der Regel geringeren Anschaffungskosten, sondern vor allem in der weitaus einfacheren Montage. Herkömmliche batteriebetriebene Geräte können auch von Laien unkompliziert und unabhängig von bestehenden baulichen Gegebenheiten angebracht werden.

230V Rauchmelder an der Decke

230V Rauchmelder müssen hingegen in der Regel vom Fachmann installiert werden. Die Grundvoraussetzung für den Betrieb von 230V Rauchwarnmeldern ist natürlich die entsprechende 230V Stromversorgung für jeden einzelnen Rauchwarnmelder. Während dies bei der Planung von Neubauten oder Umbauten relativ einfach berücksichtigt und umgesetzt werden kann, ist eine nachträgliche Installation meist nur mit einem hohen Aufwand zu realisieren.

230V Rauchmelder – potentielle Vorteile

Der wohl entscheidende Vorteil von 230V Rauchmeldern in Privathaushalten wurde lange Zeit in der redundanten Stromversorgung gesehen. Geräte mit 230V Stromversorgung verfügen zwar zusätzlich über eine Batterie (je nach Modell kommen hier auswechselbare oder auch fest verbaute Batterien zum Einsatz), diese versorgen das Gerät jedoch nur im Falle eines Stromausfalls mit Energie. Solange die 230V Stromversorgung gewährleistet ist, wird die Batterie nicht beansprucht.

Der potentielle Vorteil wurde also darin gesehen werden, dass über die gesamte Nutzungsdauer des Warnmelders keine Batterien ausgetauscht werden müssen. Natürlich unterliegen Batterien auch einer Selbstentladung, trotzdem erübrigt sich bei kontinuierlicher 230V-Versorgung in der Regel ein Batteriewechsel bzw. die Austauschintervalle verlängern sich erheblich. Der Vorteil des nicht notwendigen Batteriewechsels wird jedoch durch 2 Aspekte relativiert:

  • Die meisten modernen Rauchwarnmelder sind mittlerweile mit Langzeitbatterien ausgestattet, die eine Lebensdauer von bis zu 12 Jahren versprechen. Auch bei diesen entfällt der Aufwand und die Kosten für einen Batteriewechsel.
  • Auch wenn 230V Rauchmelder theoretisch unbegrenzt lange betrieben werden können, steht dem die Tatsache entgegen, dass Rauchmelder i.d.R. nach 10 Jahren ausgetauscht werden müssen, da auch die technischen Komponenten einer Abnutzung unterliegen.

230V Rauchmelder – Nachteile

Die Nachteile von netzbetriebenen 230V Rauchmelder beziehen sich nicht auf die Melder selbst, sondern vielmehr auf den mit der Installation verbunden Mehraufwand sowie die damit verbundenen Kosten. Wie eingangs erwähnt stellt die Installation von 230V Rauchmeldern bei Neubauten oder im Rahmen von Umbauten meist kein allzu großes Problem dar. Jedoch fallen für die Verlegung der Zuleitungen natürlich zusätzliche Kosten an. Wenn die Warnmelder jedoch in bestehenden Wohnungen installiert werden sollen, müssen auch die Zuleitungen nachträglich hergestellt werden. Eine Möglichkeit wären hier Aufputz-Zuleitungen, welche jedoch insbesondere in Privathaushalten meist nicht sehr schön sind und ebenfalls mit zusätzlichen Kosten verbunden sind.

230V Rauchmelder Modelle

Während vor wenigen Jahren noch zahlreiche Hersteller Rauchwarnmelder im Sortiment hatten, die über das 230V Stromnetz versorgt werden konnten, werden diese mittlerweile zumindest für den privaten Anwendungsbereich nur noch selten angeboten. Daher können dir zum aktuellen Zeitpunkt keine entsprechenden Produkte vorstellen.